Ich würde an dieser Stelle gerne rausfinden ob ich der einzige bin der regelmäßig unter After-Tour- Frust leidet.
Damit meine ich den Effekt, der sich nach einer mehrtägigen Auslandstour bei mir jedesmal einstellt, wenn ich danach die ersten Fahrten im näheren Umfeld mache.
Ich komme nach Hause von z. B. 3-4 Tage Alpentour, jeden Tag 8- 10 Stunden im Sattel.
Zwar die körperlichen Auswirkungen spürend, aber auch vollgepumpt mit Glückshormonen und dementsprechendem Dauergrinsen im Gesicht.
Dem körperlichen Bedürnis nach Erholung nachgebend lege ich meist eine 1-3 tägige Fahrpause ein in der vor dem geistigen Auge die vergangene Tour in Dauerschleife abläuft und das Dauergrinsen erhält.
Sobald mir mein Rücken und dessen Verlängerung,sowie alle anderen Körperteile die eventuell etwas Erholung brauchten, ihre erneute Einsatzbereitschaft signalisieren, zieht es mich wieder in Richtung meines zweirädrigen Endorphinausschüttungsgehilfen.
Voll Vorfreude und dem oben schon genannten Gesichtsausdruck geht es los.
Und regelmäßig wird bei dieser ersten Fahrt nach der Tour das Endorphin vom Adrenalin und anderen Stresshormonen verdrängt. Die Mundwinkel senken sich in eine bestenfalls neutrale,manchmal ärgeliche Position.
Zumeist ausgelöst durch Verkehrsaufkommen,vor allem aber Verkehrsverhalten der Deutschen ( ein Thema über das ich mich auch auslassen könnte,aber nicht jetzt, nicht hier)
Meist dauert diese Fahrt nicht sehr lange und ich komme wieder nach Hause in einem Zustand der sich irgendwo zwischen Ernüchterung und Frustration bewegt.
Glücklicherweise nimmt dieser Effekt in gleichem Maße ab wie im Lauf der Zeit die Erinnerung an die Tour anfängt zu verblassen, und der Spass beginnt zurückzukehren.
Wie schon ganz oben erwähnt würde mich interessieren:
Bin ich seltsam und eigenartig und alleine damit,
oder haben hier auch andere diese Erfahrung gemacht??????