…wie immer ist der geplante Regelverstoss ein Schuss ins eigene Knie. …
Je mehr Leute für sich persönlich in Anspruch nehmen, sich nicht an Regeln für Alle halten zu müssen, desto mehr Regeln … werden … aufgestellt.
Also jede Regel befolgen, einfach nur weil sie existiert? Der Ansatz besticht zwar durch seine Schlichtheit, verursacht mir aber doch etwas Unwohlsein. Jemand, dem es wohl ähnlich ging, hat mal gesagt “Gesetze sind wie Würste, man sollte besser nicht dabei sein wenn sie gemacht werden”. Das soll wohl heissen, dass es nicht immer nur die Weisesten sind, die uns mit Regeln versorgen.
Man braucht da nicht gleich die Geschichte bemühen oder in den Iran schauen, ein Blick in eine beliebige real existierende Behörde genügt völlig. Zu denken, dass jede Regel sachgerecht ist oder wenigstens zielführend wirkt, würde ich irgendwo im Bereich zwischen Realitätsverlust und Naivität ansiedeln. Das alles schliesst nicht aus, dass es auch sinnvolle Regeln gibt und zwar unabhängig davon, ob der Sinngehalt zufällig oder beabsichtigt ist. Solche Regeln zu befolgen, sollte nicht schwerfallen.