Eine kleine Rundreise zu verschiedenen Highlights in Italien.
Teil 1 in Südtirol
Es ist wirklich nur ein extrem kleiner Auszug aus dem Potential was Italien für Motorradtouren zu bieten hat. Egal ob man in Nord-, Mittel-, oder Süditalien samt Sardinien oder Sizilien unterwegs ist.
Aufgrund einer immer noch anhaltenden Fersenfraktur vom Mai diesen Jahres war das ein Kombiurlaub Wohnmobil und Motorrad. Die größte Strecke mit dem Wohnmobil, meinem geliebten Sven Hedin der gerade mal 38 Jahre alt ist, ist meine Frau gefahren. Das Motorrad, einer R1250 GS, dann ich. Es war die erste etwas größere Tour mit der BMW und ich muß als eingefleischter Ducatifan ( fahre ausschließlich Ducati seit mehr als 42 Jahren und habe auch noch einige davon ) zugeben, daß ich noch kein vergleichbares Tourenmotorrad gefahren bin. Hut ab BMW !
Letztendlich war die Womo-Rundreise ziemlich genau 3000 km die an der Adriaseite bis an den Gargano führte. Danach quer durch das Apennin an die Westseite Italiens. Von dort aus in Etappen Richtung Heimat. Ausgangspunkte für unsere Motorradtouren waren dann St. Christina im Grödnertal, Bologna, Termoli am Gargano. ( Adriaseite ). Paestum zur Amalfiküste, und zum Schluß Toskana und Argentario. "Schneebedingt" mußten wir 2 Tage früher wieder heimfahren. Es lag auf den Pässen Richtung Heimat unerwartet viel Schnee und die Wettervorhersage war eher bescheiden.
Die Reise beginnt am 30.08.24 und die erste Etappe ist Südtirol, genauer gesagt, St. Christina im schönen Grödnertal, Val Gardena.
Unsere erste Tour ist eine erweiterte Runde der Sella Ronda mit Ausflug nach Cortina d´Ampezzo und der Marmolada, dem höchsten Berg dieser Region. Insgesamt betrug die Strecke 241,8 KM
Abfahrt war um 9:20 Uhr bei überschaubaren 16 ° C und herrlichem Sonnenschein.
Die Region kenne ich bestens vom Skiurlaub. Seit vielen Jahren sind wir im Gebiet „Sella Ronda“ mit den Skiern unterwegs aber mit dem Motorrad seit vielen Jahren nicht mehr. Grund genug hier mal wieder eine schöne Tour zu fahren.
Hier die erste kleine Pause am Passo Sella. Der obligatorische Espresso..........
Was gleich auffällt, hier ist mächtig viel Verkehr und manchmal hatte ich das Gefühl das es doch sehr viele gestörte Menschen gibt was Geschwindigkeit und rücksichtsloses Überholen an den unmöglichsten Stellen angeht. Eines kann ich hier schon vorab sagen. Außer hier und an der Amalfiküste war es auf allen anderen Touren fast menschenleer.
Nach der obligatorischen Kaffepause geht’s über den Passo Pordoi durch die verschiedenen Skiorte zum Passo Falzarego und der nächsten kurzen Pause.
Grundsätzlich könnte man an jeder Kreuzung beliebig abbiegen und irgend eine Straße fahren, ….... es ist alles sehr schön und sehenswert.netbiker.de/attachment/18974/
Von hier aus steuern wir Cortina d`Ampezzo und die „Drei Zinnen „ an.
Bis auf den schon erwähnten Verkehr sind die Strecken in einem außerordentlich guten Zustand, fast keine Schlaglöcher, echt anders als bei uns im Odenwald und das was uns im Süden Italiens noch erwartet .
Ein Aussichtspunkt oberhalb von Cortina d ´Ampezzo.
Von hier aus der Blick Richtung Cortina mit seinem berühmten Panorama bei bestem Wetter und mittlerweile schon 26°C.netbiker.de/attachment/18978/
Die „Drei Zinnen“ konnten wir nur aus der Ferne sehen und zudem aus einem etwas anderen als der bekannte Blickwinkel. Die letzten 5 Kilometer waren eine absolut überfüllte Mautstraße die wir dann ausgelassen haben.
Das ist irgendwo auf dem Weg zu den „Drei Zinnen „ und dem Colle S. Lucia, mit dem für die Dolomiten so typischen Kontrast aus weichen Almflächen und den schroffen Felsformationen aus Kalkstein und Dolomit.
Von hier aus geht es weiter über noch ein paar unbekanntere Pässe Richtung Marmolada.
Passo Giau, wie überall viel los…..Die Wolken werden dunkler aber es bleibt noch trocken.
Im Hintergrund ist der Lago di Alleghe zu erkennen.
Marmolada mit dem Gletscher oder dem was noch übrig ist davon.
Von hier aus geht es zum letzten Pass, dem Grödner Joch, Passo Gardena, dem Namensgeber dieses schönen Tals.
Gegen Ende der Tour hat es leicht angefangen zu regnen was aber nicht wirklich schlimm war. Als erster Einstieg in unserer Italientour ein genialer Anfang. Sehr schön und nur ein ganz kleiner Bruchteil von den vielen schönen Strecken in den Dolomiten und Südtirol.
Zum Tagesabschluß haben wir uns im Steakhaus von St. Christina was gutes gegönnt und uns auf das gefreut, was uns auf unseren nächsten Touren noch erwartet.
Dauer 7:09 Stunden, Strecke 241,8 km, gefahrene Höhen 7139 m, höchster Pass 2251 m
Ende Teil 1
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