Hallo miteinander, wer kann mir Tipps geben für eine Motorradtour in Norwegen? Schöne Routen, Schwierigkeitsgrad etc danke! Frauke
Norwegen
-
-
-
http://www.svendura.de/n2013-01.php aber den kennst du bestimmt?! gruss, elbstrand
-
ich war dabei! war Super. Gruß Rüdiger
-
zweiter versuch. ich war dabei! war Super. Gruß Rüdiger
-
Hallo Franzi, Wenn Du nicht nur die E-Straßen fahren möchtest, können Dich befestigte u.z.Teil geschotterte Naturstraßen überraschen. Du solltest Dein Bike sicher beherrschen. Das Wetter kann auch im Sommer von 25° u.Sonne bis zu 0° und Schneeregen reichen. "Fjord-Norwegen" bietet fahrerisch viel Abwechslung. Je mehr Zeit Du hast, desto entspannter kannst Du Reisen. Top-Speed ist 80 km/h. Überschreitungen sind tunlichst zu vermeiden. Ich war 2008 u. 2012 in Norwegen und würde gern mal wieder gen Norge. beste Grüße Thorsten
-
Hallo Frauke, ich war dieses Jahr das erste mal in Norwegen. Die Tour habe ich über Monate sehr genau geplant. Ich kann dir sicherlich viele Tipps geben. Reisezeitraum: Erst mal ist der Reisezeitraum wichtig, da es nur wenige Monate gibt, in denen man problemslos Norwegen befahren kann. Ich war Anfang Juni dort, vor den Ferien der Norweger. Viel später als Anfang September würde ich nicht fahren, da die Tage doch dann schon recht kurz sind. Im Juni hast du die längsten Tage und es wird fast nicht dunkel. Schnee hatten wir in den hohen Regionen, teils drei Meter hoch rechts und links der Straße. Z.B. auf dem Tindevegen (kostet etwas Maut ca. 8 Euro) oder dem Aurlandsfjelet. In der Nähe von Stryn waren die Norweger sogar am Skifahren, weiter wäre es über den Gamle Strynefjellsveg gegangen, der leider wegen Reparturarbeiten gesperrt war. Anreise: Die Anreise verlief bis zur Spitze von Dänemark (Hirtshals) und dann mit der Speedfähre von Fjordline (die fährt ne Stunde kürzer als Colorline: 2:15 Fahrzeit) rüber nach Kristiansand. Kostete 56,80 Euro (Maschine und Fahrer für die einfache Fahrt), buchen geht am Besten online und du solltest dich als Club Mitglied registrieren, dadurch haben wir die Comfortsitze kostenlos erhalten...sonst sitz man in der "Holzklasse". Es geht auch per Fähre über Kiel - Oslo. Diese Route haben wir für die Rückreise gewählt, ist allerdings teuerer, dafür aber sehr entspannt für 20 h auf einem Kreuzfahrtschiff mit allem Luxus den es da so gibt (Ticket kostete 283 Euro Maschine und Fahrer in Einzelinnenkabine für die einfache Fahrt mit Colorline - da kann je nach Angebot und Nachfrage auch um die 400 Euro und mehr kosten). Ich würde sogar das nächste mal auch die Route Kiel - Oslo für die Anreise wählen, da man sich die Fahrt rauf bis zur Spitze von Dänemark spart und dort eine Übernachtung. Da du ja im hohen Norden wohnst, bietet sich aber auch Variante eins von Hirtshals an. Auf der Fähre muss man sein Bike verzurren, Gurte gibt es auf der Fähre und in der Regel sind genug Biker dort, die einem zeigen wie es geht. Das Motorrad wird auf den Seitenständer gestellt (1. Gang rein, evtl. die Bremse vorne mit Kabelbinder feststellen) und ein Gurt quer über die Sitzbank gezogen, es empfiehlt sich einen Lappen mitzunehmen und diesen unter den Gurt zu legen, damit der Sitzbankbezug nicht leidet. Zusätzlich kann man noch weitere Gurte vom Rahmen aus abspannen. Mehr ist aber nicht erforderlich. Übernachtung und Verpflegung: Übernachtet haben wir in den landestypischen Hütten, die es überall auf fast jeden Campingplatz gibt. Die sind super ausgestattet und kosten um die 60 Euro (je nach Ausstattung +/- 15 Euro). Meistens mit 4 Betten und somit reichlich Platz, bezahlt wird nur die Hütte (nicht nach Personen). Duschen und Toiletten sind zentral, wir hatten aber auch Hütten wo sie mit drin waren. In den Hütten kann man kochen. Essen gehen ist ziemlich teuer, die Preise im Supermarkt sind etwas teuerer als in Deutschland, aber bezahlbar. Alkohol ist sehr teuer, allerdings kann man auch selber etwas Wein mitnehmen. Ne Dose Bier kostet im Supermarkt um die 3 Euro teils auch mehr. Wein gibt es nur in speziellen Läden. Fahren: Fahrerisch ist Norwegen mittelmäßig anspruchsvoll, da fand ich es in den Alpen anspruchsvoller. Die Maschine sollte aber gut beherrscht werden, denn es gibt schon auch enge Serpentinenstrecken. Die Straßen sind in einem guten Zustand. Klar gibt es auch kleine Straßen bis hin zu Schotterwegen, aber da kommt man nur vorbei, wenn man da auch unbedingt lang will. Sonst kann man immer auf guten Straßen unterwegs sein. Die Routenplanung ist sehr wichtig, da man sonst durch viele Tunnel fährt (teils richtig lang; bis zu 25 km) und das macht keinen Spaß. Deshalb vorher genau die Strecken auf der Karte studieren. Tunnels lassen sich in der Regel umfahren, es gibt Wege darüber oder auch Alternativstrecken. Geschwindigkeitsbegrenzung 80 kmh ist nervig, sollte man aber unbedingt einhalten. Oft wird auch auf 60 kmh reduziert. Tankstellen gibt es genug, jedoch ist es empfehlenswert eine Kreditkarte dabei zu haben, weil es oft Tankautomaten gibt. Preislich ist der Sprit 20 - 30 Cent teurer als in Deutschland. Die Tagesetappen lagen meistens um die 200 km (+/- 50 km) je nach Schwierigkeit der Strecke. Die Fjorde lassen sich auch gut mit Fähren überqueren, die Kosten sind gering (um die 3 - 5 Euro) und man muss nicht lange warten, bis die nächste Fähre kommt. Land und Leute: Norwegen ist landschaftlich sehr reizvoll, weil es soviele verschiedene Vegetationszonen gibt. Teils wie Kanada, den Alpen, Italien (Gardasee) oder auch Schwarzwald. Sehr sehenswert sind auch die Gletscher, da kommt man schon sehr nah an die Ausläufer des Jostedalsbreen heran. Man fährt viel an den Fjorden entlang, es gibt Regionen mit Obstanbau, was man dort nicht vermutet. Die Menschen sind sehr freundlich und man kommt mit englisch überall weiter, teils auch sogar mit deutsch. Routen: Wir sind nur in Südnorwegen unterwegs gewesen. Bis rauf zum Trollstigen. Die Tour führte mittig (westlich) hoch und östlich wieder runter. Die Tabelle der Tagesetappen angehängt, damit kannst du anhand einer Karte ungefähr die Route nachvollziehen. Hoffe die Tabelle wird halbwegs leserlich dargestellt. Kosten: Die Gesamtkosten für die Tour (inkl. Zwischenübernachtung, Sprit, Essen, Fähren, Maut, Hütten) lagen bei knapp 1300 Euro. Ich finde das ist nicht viel für so eine Tour. Es gibt geführte Touren durch Norwegen (7 - 8 Tage mit ca. 10 - 12 Personen), da kostet es schon allein 2500 Euro plus Sprit und was man für sich noch so an Taschengeld ausgibt. Allerding braucht man da sich dann um nichts kümmern, Gepäck wird gebracht und auch das Essen und die Übernachtungen werden für einen geplant und bereitgestellt. Nachteil, man ist in einer großen Gruppe unterwegs und kann nicht spontan sein. Wir waren zu zweit und haben teils spontan die Tour umgeplant (die Tabelle zeigt die Tour, so wie wir sie dann gefahren sind). Falls du noch Fragen hast, dann schreib mich an. Liebe Grüße Holger PS: Genau so eine CBF bin ich auch mal gefahren. Tolles Bike. Allerdings größenbedingt bin ich auf eine BMW R1200GS umgestiegen.
-
:bye:
-
@ elbstand: Den blog kannte ich nicht! Danke für den Tipp! V G Frauke
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!