Fünf der Teilnehmer trafen sich bereits am Mittwoch in Limone am Gardasee, um von dort am Freitag gemeinsam zur Fähre nach Livorno zu fahren. Christiane, Eta und ich waren bereits eine Woche eher mit der Südholsteiner Gruppe zum Gardasee gekommen. Bei unserem Abschied hatten die Südholsteiner den Weg nach Hamburg vor sich. Streikbedingt war ihr Autozug für den Abend storniert worden. Wir Event Teilnehmer hatten die angenehmere Reise vor uns. Auf Sardinien erwartete uns eine Woche Kurventraining vom feinsten. Inzwischen ist der dabei entstandene Film geschnitten und abspiel bereit. Ich meine er vermittelt einen guten Eindruck über Landschaft, Straßen und Fahrmöglichkeiten auf dieser wunderschönen Insel. Viel Spaß beim anschauen...
Wir drei und Roland und Christian machten uns nach dem Frühstück auf den Weg nach Livorno. Zunächst bedeutete dies Strecke machen auf der A22. Ab Modena fuhren wir dann die SS12, welche zwar mehr Zeit verlangte, dafür aber auch mehr Spaß brachte. In Maranello setzte sich Christan mal kurz ab (ob er wohl von Ferrari angezogen wurde?) Die SS12 hat er jedoch bald gefunden und uns eingeholt, so dass wir wieder vollzählig waren.
Gegen 16:00 Uhr statteten wir dem berühmten Turm in Pisa einen kurzen Besuch ab, um uns danach auf das Gewühl und Gewirr nach Livorno einzulassen. Hierbei ging dann Christiane verlustig, was für Aufregung sorgte. Im Nachhinein kamen wir einhellig zu der Auffassung, dass ohne Handy und Navi ein Wiederfinden eher unwahrscheinlich gewesen wäre. Schlau wie sie ist, wäre sie jedoch sicher den Schildern zur Fähre nachgefahren und schon vor uns da gewesen.Am Treffpunkt mit dem Rest der Gruppe suchten wir noch das vereinbarte Hotel.
Aber auch dieses Problem wurde schnell gelöst, so dass nach einem Halli-Hallo diverse Gepäckstücke in den Transporter der Simons eingeladen werden konnten. Wir sollen ja unsere erste Tour auf Sardinien am Morgen ohne Ballast starten können.
Nun zu sechst machten wir uns auf den Weg zur Fähre. Dolores und Janine fuhren mit dem Transporter, in dem auch ihre Maschinen verstaut waren. Wie das halt ist, wenn Frau von der Rennstrecke kommt.
Bei Moby in Livorno angekommen konnte nun das „Simon-Sorglos-Paket“ aufgeschnürt werden, es wurde auch bis zum Ende der Reise nicht leer.
Da wir Sardinien-Experten bei uns hatten, brauchten wir uns die nächsten Tage keine Gedanken über feine Touren machen. Gleich am ersten Tag konnten wir uns von der Vielfältigkeit Sardiniens überzeugen. Wir verließen Olbia über die SS127, fuhren die SP147 und SS389 nach Budduso. Weiter über Bitti an Nuoro und Orgosolo vorbei nach Bari Sardo. Auf den Campingplatz La Pineta angekommen wurden wir auf die Bungalows verteilt. Das Wetter für die nächsten Tage sollte sehr gut sein, auch wenn dank der Hitzewelle die Temperaturen auf 30° bis 35° steigen sollten. Wie sich zeigte, war das dank ständigem Wind und Touren in den Bergen auszuhalten. Einem intensiven Kurventraining stand also nichts im Weg.
Zu unseren Touren gibt es einen Film. Bekanntlich sagen Bilder mehr als tausend Worte. Zum Film selber: er liegt in HD 720p bei YouTube. Sollte die Qualität beim Abspielen nicht besonders sein, liegt das daran, dass YouTube je nach Verbindung die Qualität drosselt. Zu einem anderen Zeitpunkt abspielen hilft hier.
Video: Sardinien, Teil 1:
Video: Sardinien, Teil 2:
Mein Fazit:
Sardinien hat mich oft an Teneriffa erinnert. Wenn ich dort ständig Motorrad fahren dürfte, würde ich mir wohl eine andere Maschine zulegen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich einmal mit dem rechten Sturzbügel aufsetzen würde. Die CBF hat ihre Grenzen deutlicher gezeigt als mir lieb war. Wenn man länger auf Sardinien fahren will, sollte man mit neuen Reifen anreisen. Zwischenzeitlich glaube ich, dass man in acht Tagen einen Satz reifen verbrauchen kann. Mit Olaf (falo) als Tourguide und Trainer hatten wir das große Los gezogen. Da er alle Strecken kannte, konnte er uns vielseitig Tipps geben an den richtigen Stellen einen Fotostopp einlegen. Ich hoffe, dass ich noch ein weiteres Mal nach Sardinien komme.
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