Hallo, nachdem ich mich langsam aber sicher mit dem Möppi vom Flachland in die Berge wagen möchte, habe ich einige "Pass-Seiten" (vorrangig in der Schweiz) angesurft und musste mich daraufhin glatt zu einer offenbar schweren Bildungslücke bekennen: "Was um alles in der Welt sind "Weideroste"? Und was um Himmels Willen versteht man unter "Schutzgalerien"???", fragte ich mich mit tausend Fragezeichen im Gesicht. Ok-ok: die besagten Begriffe sind mittlerweile erfolgreich "er-googelt"... Ständig tauchen aber weitere völlig neue Begriffe auf ("Joch", "Sattel", "Pass" - gibt es da überhaupt einen Unterschied? )... Mittlerweile frage ich mich, welche Überraschungen einen Flachlandtiroler sonst noch (nicht nur begriffstechnisch) in den Bergen (speziell in der Schweiz) erwarten?? Vielleicht kennt jemand von euch aber auch empfehlenswerte Internetseiten, auf der sich "Bergneulinge" vor Tour-Antritt umfassend schlau machen können??? LG Susy (die nach ihrem ersten "Col" in den Vogesen das absolute "Col-Fieber" gepackt hat...)
Schutzgalerien und Weideroste - was ist in den Bergen anders als im Flachland???
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Hallo Susy Hier mal ein paar Bilder und Links ! Viehbarrieren, Weideroste das sind Gitter in der Strasse damit die Rindviecher oder andere Tiere nicht in ein anderes Revier können findest Du aber auch in Schottland & England ohne Ende! http://derstappen-bau.de/galerie/weideroste-preten Schutzgalerien - gegen Steinschlag oder Schneelawinen http://www.3sat.de/3sat.php?http:…9860/index.html
ZitatMittlerweile frage ich mich, welche Überraschungen einen Flachlandtiroler sonst noch (nicht nur begriffstechnisch) in den Bergen (speziell in der Schweiz) erwarten?? Vielleicht kennt jemand von euch aber auch empfehlenswerte Internetseiten, auf der sich "Bergneulinge" vor Tour-Antritt umfassend schlau machen können???
Sprech mal mit Leuten die schon da waren! Wir fahren nächstes Jahr auf jeden fall wieder da hin. Gruß Wolle
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Joch, Sattel, Pass, Passo, Col.......? Diese Frage hab ich mir auch schon mal gestellt. Ergebnis: so heißen die Pässe eben in den verschiedenen Regionen der Alpen. Man kann aber nur folgende Empfehlung geben - fahren, fahren fahren ....... Wenn du oben bist, dann weißt du das der Sattel ein Pass war. Reicht doch. Alles andere ergibt sich. Fragen kannst du am Abend bei einem leckeren Essen und einem guten Tropfen stellen. 8-) Gruß Henry
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Wenn Du über einen Weiderost fährst, ist nicht nur der Weiderost aus Stahl die Gefahr. - Denke daran, hinter dem Weiderost beginnt eine offene Weide, Du musst also auch mit Rindern, Pferden, Schafen oder Ziegen auf der Straße rechnen. Und nicht nur dies, auch die Exkremente der Tiere können die Straße verzieren. Und jetzt stelle Dir einmal eine schmale, steile, kurvige Asphaltstraße mit Kuhsch..... bei Nieselregen vor - Schmierseife ist Dreck dagegen. Dies ist die wahre Bedeutung und Gefahr an die man bei Weiderosten denken muss. Also - um jede Kurve so fahren, wie wenn eine Kuh dahinter stehen würde - und unbedingt auf Verunreinigungen auf der Straße achten.
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MausPe ..mitunter kann es sogar auch eine ganze Herde Kühe sein :-O :-O :-O :-O :-O :-O :-O gruß stephanie =))
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Kühe hatten wir gestern!! Eine ganze Herde!! Auf der Straße, hier bei uns in der Soester Börde! Aber das is ja auf`n Land!! Aber ab und zu rennen auch Menschen auf der Strasse rum! Das hatten wir auch gestern! Gruß Wolle
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Hallo susy, hier eine Paar Infos aus meiner Sicht. Ich fahre immer gern wenn möglich ein wenig die Nebenstrecken und nicht die Hauptrennbahnen. Allgemein: In den Bergen immer damit rechnen, dass hinter der nächsten Kurve Steine/Geröll auf der Strasse liegt. Sollte man zwar nicht glauben aber es sind von dieser Tatsache immer wieder welche sehr überrascht. Weideroste: Nach Weiderosten beginnt in der Regel die offene Viehhaltung, d. h. die Kühe laufen da frei herum - auch auf den Strassen. Die Weideroste dienen als Barriere für die Kühe, die nicht über den Rost laufen. ACHTUNG: Weideroste sind - ganz besonders bei Nässe - SEHR GLATT!! (Eigene Erfahrung) Ganz besonders nach Weiderosten immer auch mit den "Hinterlassenschaften" der Kühe rechnen. Ebenfalls -neben anderen "Unannehmlichkeiten"- glitschig, schmierig und GLATT! Besonders dann wenn von Autos schon festgefahren und es dann etwas feucht wird. Kühe gehen übrigens nicht gleich zur Seite wenn Biker kommen! Andere Tiere: U. a. Geißen. Es kann passieren, dass diese am hellichten Nachmittag auf der Strasse liegen und sich nicht von der Stelle bewegen. Mir am Timmelsjoch schon zweimal passiert. Und immer schön hinter einer natürlich schlecht einsehbaren Kurve. Anscheinend wissen die das. Wetter: Immer - aber auch wirklich immer - Regenklamotten mitnehmen. Eigene Erfahrung: 17.00 auf dem Weg zum Gavia in Santa Catarina Sonnenschein und Biergartenwetter, dann innerhalb von 10 Minuten (nicht mehr!!) Gewitter, Hagel 5cm dick auf der Straße, Dreck von den Hängen stellenweise über den Weg gespült, Fahrt in den Wolken, 2. Gang; Sicht 20 m, Gasthof auf dem Pass wegen schlechter Sicht nicht gefunden! Übrigens: Regenklamotten helfen auch gegen Auskühlung durch den Fahrtwind. Temperaturstürze um 15 - 20 °C mit berücksichtigen. Im Tal 28°C auf dem Pass/Joch/Sattel +1°C und leichter Schneefall Mitte Juni auch schon erlebt. Im einen Tal Sonnenschein und im anderen Regen und saukalt. Fahren und Schauen: Wenn du zum ersten mal in den Bergen fährst und die Natur bestaunen willst dann bleib stehen! Ich gebe zu das klingt merkwürdig, aber ich habe auch schon gesehen wie zwei mit Ihren Bikes in einer Wiese (zum Glück!) gelandet sind weil die gegenüberliegenden Steilwände heftig bestaunt wurden. So ein Verhalten kannst du immer wieder mal sehen. Andere Biker Man möge mir verzeihen aber: Meine größte Sorge beim Biken gilt der recht kleinen Gruppe der "Minirossis", die in den Bergen ihre Rennen fahren und dabei ein Verhalten den anderen gegenüber an den Tag legen, dass es einem kalt über den Rücken läuft. Aber das gibt es im "Flachland" auch. Zeitraum: Um einer zu hohen Verkehrsdichte zu entkommen meide ich die Großkampftage (Ferien, Feiertage, Wochenende mit Fenstertagen) und die Hauptrennstrecken sofern das möglich ist. ABER: Fahr in die Berge. Du wirst begeistert sein. Am besten nimmst du am Anfang jemanden mit, der sich dort schon etwas auskennt und deinen Tourguide spielt. Lass es langsam angehen! VIEL SPASS!
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Hallo! ...servus, kurze Erläuterung zu Joch, Pass und Sattel Überquerrungen: Joch: ...ist ein Einschnitt in einem Gebirgskamm! Pass: ....ist eine Enge, schwer zu passierende Terrainstelle! Sattel: ...sind Erhebungen, die sich in den parallelen Platten (Erdschichten) an der Erdoberfläche gebildet haben. Gruß Tota...
editiert von: totajusa, 19.10.2008, 14:21 Uhr -
Nicht nur die Geißen (Ziegen) am Timmelsjoch (haben wir auch immer, aber nur auf der warmen italienischen Seite ), auch Kühe, Pferde, jede Menge Kuhfladen, Pferdeäpfel, Karnickel, Wanderer und vor allem auch Dosenfahrer, Reisebusse, Wohnmobile und Wohnwagengespanne können die Kurven, die Täler und auch sonst alles verunzieren. Gerade die Tiere überraschen immer wieder mit einer geradezu stoischen Ruhe, was uns Krachmacher angeht. Die bleiben einfach stur da, wo sie sind (vorzugsweise die Ziegen am Timmelsjoch, die liegen prinzipiell auf der sonnenbeschienenen Seite der Straße an der Begrenzungsmauer) oder bewegen sich sehr gemächlich weiter. Und Kuhfladen liegen IMMER in der Ideallinie! Besonders die Haflinger-Herde im Kühtai hatte es uns angetan. Die Fohlen tollten auf der Straße rum, die Mütter wollten gefüttert werden und der Hengst wachte über alles.... Fahr einfach drauf los, genieße und lerne während der Fahrt. Sich vorher zuviel Gedanken und Sorgen machen, versaut ja alles. Lass Dich überraschen! Es gibt nix schöneres wie die Alpen, Dolomiten und sonstige Berge! Grüße zmitti
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Hallo Susy, inzwischen hast Du ja schon allerlei gute Tipps bekommen, was man bei Weiderosten - und beim Fahren in den Bergen allgeimein - so beachten soll. Auch die Ausdrücke Joch, Sattel und Pass sind schön erklärt worden. Col ist einfach nur die französische Variante, so wie es auf italienisch eben Passo heißt. Wie auch immer - diese Namenszusätze versprechen in der Regel schöne Straßen, die sich in vielen Kurven und Kehren in die Höhe, und drüben wieder runter schlängeln. Die Schutzgalerie ist wohl am ehesten mit einem "halben Tunnel" zu beschreiben: eine an der Bergflanke entlang laufende Straße wurde dabei überbaut um sie vor Steinschlag und vor allem im Winter vor Lawinen zu schützen. Häufig sind dann talseitig nur Säulen statt einer durchgehenden Wand - eine Galerie eben. Viel Spaß in den Bergen! Servus, Andi.
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