Übrigens: Habe gerade mal mit dem ADAC telefoniert, genauer gesagt mit der ADACmotorwelt-Redaktion. Die waren überraschend freundlich und auskunftsbereit. Man hat im Sept. 2002 einen Artikel "PLattfuss-Falle" unter der Rubrik "Jetzt reicht's" geschrieben und mir den Artikel gleich gefaxt. Also, man hat mir von der ADACmotorwelt glaubhaft ein offenes Ohr versprochen. Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Hopfendraht - ein Platten nach dem anderen in der Hallertau
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Gelöschter Benutzer -
8. April 2005 um 12:04
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Hallo zusammen, ich wohne in Pfaffenhofen an der Ilm, das ist ein Örtchen mitten in einem der größten Hopfenanbaugebiete. Schön hügelig, nette Nebenstraßen und immer ein guter Biergarten um die Ecke. Alles schön und gut. Als Biker ist man allerdings echt gestraft, da Hopfen mit Drähten angebaut wird und wenn er reif ist, dann wird der Hopfenstrang komplett mit Draht abgeschnitten und auf den Hof gefahren. Dabei fallen unweigerlich kleine Stücke Hopfendraht auf die Straße. Wie man meinem Nickname entnehmen kann, bin ich stolzer Besitzer einer R1150GS und fahre somit standesgemäß Metzeler Tourance, bin also kein Slickheitzer. Nun ist nichtsdestodennoch innerhalb von gut 10.000km der 3. Hinterreifen fällig (Jeweils ca ¤100 plus Montage) und mir geht das echt auf den Zeiger. Gibt es Biker hier im Forum, die in der Gegend wohnen und ähnlichen Verschleiß mit den damit verbundenen Kosten verzeichnen? Ich möchte mich an den hiesigen Verband der Hopfenpflanzer wenden und die mal um ne Stellungnahme bitten. Es ist klar, daß man die Drähte auf der Straße nicht zu 100% vermeiden kann, aber mich würde mal interessieren, was die zu sagen haben, also welche Maßnahmen getroffen werden. Ich fände es z.B. nur adäquat, wenn die als Geste die Kosten für die Entsorgung der Altreifen übernehmen würde (was sie eh nicht tun werden). Auf jedem Bikertreffen werden rauhe Mengen Bieres vernichtet, die Jungs profitieren also nicht wenig von unserer Zunft. Ein wenig Solidarität wäre willkommen und natürlich. Was meint ihr? Gruß Carsten
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Hallo, das Problem hatte ich auch schon.... Ich habe mal einen Artikel gelesen dass es angeblich Traktoren / KFZ geben soll, die mit riesen magneten an der schaufel vorne verlorenes Metall / Nägel aufsammeln um solche Schäden zu verhindern. Sind euch schon mal solche kfz aufgefallen? Wenn man in so einer Gegend wohnt, ist das natürlich besch.... zum fahren. Grüße, Flo
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das mit den Magneten habe ich auch gehört ... aber so ein Teil bei der Arbeit habe ich noch nicht GESEHEN
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Carsten_1150GS <ironie> Schlage vor: Lösung durch "Tuning": von der gabel ein Gestängenkonstrukt nach vorne basteln, so dass ca 30 cm vor dem Vorderrad ein stärkerer Magnet etwa 10 cm über dem Boden ist und die Nägel aufsammelt. </ironie>
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und wenn ein ein kümpel kommt, dann vollbremsung. grinsundweg
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der ADAC ist da auch dran, damit die nägel irgendwie von der straße kommen. grüßles susi
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moment mal - gilt in deutschland nicht das verursacher prinzip ? wenn ich den einzelnen bauern der das verbrochen hat nicht feststellen kann dann könnte man doch wirklich den verband haftbar machen - weil es entstehen nicht nur kosten durch kaputte reifen es ist auch ein sicherheits risiko - gibt ja noch genügend motorräder die auf schlauchreifen unterwegs sind und duch solche drahtstücke schlagartig die luft verlieren - solltet mal schauen ob da nicht ein delikt vorliegt das auch strafrechtlich geahndet werden kann und damit die staatsanwaltschaft beschäftig wird - dann müssen die was tun !!!
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Hallo zusammen, das mit den Hopfendrähten habe ich auch schon mal gelesen. Auch das mit Magneten versucht wird, diese Drähte aufzuglauben. Es stand aber auch damals im Artikel, das die Hopfenbauern langsam dazu übergehen, statt Draht Plastik zu nehmen. Was das Verursacherprinzip angeht, kann man nur dann den Verantwortlichen belangen, wenn man beweisen kann, daß von diesem der Draht stammt. Der Verband kann nicht haftbar gemacht werden. Trotzdem viel Spaß bei Euren Touren in der Holletau. Und das Ihr keinen Draht mir Euren Reifen aufglaubt. Gruß Kuddel
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besten Dank schon mal für die rege Teilnahme an dem Thema! Heute morgen habe ich wieder einen Satz Reifen erneuern lassen und mir den hinteren mit dem Hopfendraht drin zurückbehalten, also nicht entsorgt. Ich werde mit dem Reifen mal zum Verband hier in Wolnzach fahren und einen Verantwortlichen dort ansprechen. Es geht mir nicht darum, Theater zu machen oder Geld einzufordern, sondern ich setze damit ein erstes Zeichen, daß dieses Thema eines ist, daß sicherheits- und kostenseitig durchaus relevant ist. Der Reifenhändler hier in Wolnzach hat gemeint, daß alleine bei ihm in der Saison monatlich locker 20-30 Reifen mit Hopfendraht anfallen. Mein Metzeler kostet ca. ¤150 -> alleine bei einem Händler in der Region entsteht den Motorradfahrern monatlich ein Schaden in der Höhe von ¤4.500!!! Mir kommt es bei meinem Besuch beim Verband darauf an, wie man reagiert. Wenn die Reaktion akzeptabel aussieht, ok. Wenn nicht, dann gibt es weitere Optionen. Zum Beispiel ein Zusammenschluß der Biker, die regelmäßig unter den Drähten leiden und ihre Altreifen monatlich sammeln und dem Verband zur Entsorgung überlassen, Einbeziehung der lokalen Presse, etc. Aber wer weiß, vielleicht benehmen die sich ja sogar vernünftig, mal schaun. Also eine Aufforderung schon mal an dieser Stelle an alle Biker dieser Region: Bitte meldet Euch bei mir, wenn ihr "Hopfendrahtgeschädigte" seid. Zusammen erreichen wir mehr! Gruß Carsten
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