hallo... ich hab mir die beiträge mal durchgelesen und möchte auch meinen senf dazugeben. meinen moppedführerschein hab ich ja erst seit september und saß mit meinen 41 jahren zwischen lauter jugendlichen, bedingt durch die vorgabe eine mindestzahl an theoriestunden abliefern zu müssen. das hab ich natürlich weidlich ausgenutzt und auch die theorie für auto mitgenommen. und wie könnte es anders sein, kam natürlich auch mal das thema : führerschein mit 17 - auf den tisch. die darauf folgende diskussion war nicht uninteressant :lol: quintessenz war auf jeden fall daß es hauptsächlich darum geht den fahranfängern die noch fehlende praxis zu vermitteln. der fahrlehrer erzählte dann von dem österreichischen modell (wenn ich mich nicht irre!) wo die kids schon mit 16 (?) in begleitung der eltern fahren dürfen und die unfallzahlen der 18- 25 jährigen weit unter dem durschnitt lägen. außerdem müssen sich die begleitpersonen ebenfalls einer schulung unterziehen, das heißt einige stunden theoretischen unterricht zum thema nehmen. an die genauen zahlen kann ich mich nicht erinnern- stand für mich auch nicht zur diskussion. und dann kommt ja auch noch die persönliche eignung des fahrschülers hinzu. da saßen kids, die die ganze zeit nur mist gemacht haben- sprich ihre pflichtzeit notgedrungen absaßen. und andere die interessiert am unterricht teilnahmen (gott sei dank der großteil!) und es am nötigen ernst keinesfalls fehlen liessen. die "mistmacher" waren dann auch in der regel diejenigen, die später zu nachschulungen verdonnert wurden, weil sie sich im straßenverkehr genauso verhielten und entsprechend viele regelverstöße aufs tapet brachten. der fahrlehrer meinte auch, daß er diese kids schon im vorfeld benennen könnte- also jetzt prognosen stellen kann, wen er in wahrscheinlich einem halben jahr wieder bei sich in der theorie sitzen haben wird. vielleicht sollte man diese erfahrungswerte von den fahrlehrern mal mit einbeziehen und diesen notorischen sich "selbst überschätzern" von vorneherein einen begleiter an die seite setzen. und- bei denen ist es egal ob sie 17 oder 45 jahre alt sind :wink: ich halte es auf jeden fall für eine gute sache, den führerschein ab 17 mit begleitung. die begleitende person kann z.b. in situationen wo sich der neuling überfordert fühlt das steuer übernehmen, um stressbedingten fehlern vorzubeugen. denn welcher neuling kennt das nicht, daß er in fremder stadt mit tränen der wut oder verzweiflung in den augen einen parkplatz sucht, weil er zum Xten mal nicht die richtige abzweigung erwischt , oder an der großkreuzung die dritte ampelphase verbummelt hat weil er den motor vor lauter nervosität immer wieder abwürgt. da wäre es dann doch schön, wenn mama oder papa übernehmen könnten. vor allem wenn sie sich die ganze zeit mit abschätzigen bemerkungen zurückgehalten haben
Führerschein schon mit 17?
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hallo nettis, gestern kam's in der hessenschau: nach anderen bundesländern will nun hessen wahrscheinlich bis 2007 nachziehen und das "begleitete fahren" ab 17 jahren erlauben. ich selbst finde das gut, können doch so die kids fahrpraxis sammeln ohne sich gleich zu "überschätzen", was ja oft genug vorkommt, sind sie alleine unterwegs. wie steht ihr zum "begleiteten fahren mit 17"? weiß jemand, ob das auch auf den motorradführerschein angewendet werden darf und wenn, dann wie? (mama oder papa als sozius???) begleitende grüße susi
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Das begleitete Fahren ist so ein zweischneidiges Schwert. Die Güte der mit Begleitung erworbenen Fahrpraxis dürfte doch in erheblichem Maße vom jeweiligen Begleiter abhängen. Ich befürchte, dass da nicht immer die richtigen Einflüsse genommen werden :? Nicht jeder Begleitfahrer ist ein begnadeter Fahrlehrer und ein Fahrschulauto besitzt da so einige zusätzliche Einrichtungen, wie zusätzliche Innen- und Aussenspiegel , sowie den Satz Pedale auf der Beifahrerseite. Spätestens wenn Mama oder Papa das erste Mal ins Lenkrad greifen oder zu mehr Tempo auffordern wird es kritisch. Ich hab weniger ein Problem damit, dass die Fahrerlaubnis früher erteilt wird. Aber ich bezweifle stark, dass die im Rahmen einer Begleitung erworbene Fahrpraxis grundsätzlich bessere Fahrzeuglenker »produziert«. Die Einführung dieser Praxis beim Moppedfahren ist meines Erachtens schon deshalb unnötig, weil über die bisherige Lappenregelungen ein Zweirad bewegt werden kann. Und das nicht mal unflott - mehr braucht es nicht. Gruß Andreas
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die kids müssen schon vorher in die fahrschule und alle fahrstunden sowie die übliche prüfung absolvieren. sie sind also genauso "präpariert" wie jetzt die 18jährigen, bloß alleine fahren dürfen sie noch nicht. ein beifahrer, der sojemandem ins lenkrad greift, würde das dann wohl auch beim 18jährigen nachwuchs machen. ich kann mir eher vorstellen, dass eltern die kids nicht zu mehr sondern eher zu weniger tempo auffordern. das ist doch die krux der zahlreichen unfällen der jugendlichen: die sind viel zu schnell unterwegs, weil sie's einfach noch nicht einschätzen können oder beifahrenden kumpels imponieren wollen, kriegen buchstäblich die kurve nicht und kleben am baum. ein jahr mit einem begleiter könnte ihnen da etwas mehr respekt vor den kräften eines KFZ abringen. viele grüße susi
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Ich muss sagen ich bin da auch sehr skeptisch. Besonders in meinem Fall, wär das eher nix geworden mit den Eltern als Beifahrer, da mein Dad heute noch meine Fahrweise kritisiert, da will ich mir garnicht ausmalen, wie das mit 17 gelaufen wäre. Außerdem glaub ich dass zum Fahren auch etwas selbstbewustsein gehört und das bekommt man erst wenn man manche Situationen allein meistert. Außerdem was will der Beifahrer machen wenns ernst wird, er hat ja kaum möglichkeiten einzugreifen. ( Keine Bremsen, keine Kupplung und kein eigenes Lenkrad) Ich denke sinnvoller wäre statt den Führerschein mit 17 zu machen vielleicht eher am Anfang eine Beschränkung der zulässigen Hochstgeschwindigkeit für Fahranfänger .z.B. auf 130 auf der Autobahn, sowas gibts ja z.b. schon in Frankreich. Außerdem sollte man vor Discos präventiv etwas öfter mal die Polizei auffahren lassen um Trunkenheitsfahrten etwas einzudämen.
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Huhu Susi, bei Dir und Bebbes könnte ich mir gut vorstellen, das es mit dem Begleiten gut funktioniert. Ihr habt die nötige Gelassenheit. Ich selbst könnte es nicht, ich wäre viel zu hektisch, würde wahrscheins das Bodenblech durchtreten und hätte spätestens nach zehn Minuten einen Herzinfarkt. Meine Mutter sitzt heute noch neben mir im Auto und ruft ständig, wenn irgendetwas ist von dem sie meint ich hätte es nicht gesehen und bei einem Fahranfänger wäre ich wohl ähnlich. Schlecht fände ich es nicht, aber es wird schwierig sein die geeigneten Personen zu finden. Selbstfahrende Grüße Sanne
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Zitat von Joybar
... eher am Anfang eine Beschränkung der zulässigen Hochstgeschwindigkeit für Fahranfänger .z.B. auf 130 auf der Autobahn, sowas gibts ja z.b. schon in Frankreich. Außerdem sollte man vor Discos präventiv etwas öfter mal die Polizei auffahren lassen um Trunkenheitsfahrten etwas einzudämen.
das sowieso! eine ps-beschränkung wie beim moped halte ich ebenfalls für sinnvoller, vielleicht sogar für sinnvoller als eine km/h-beschränkung. das kapier ich ohnehin nicht: die kids dürfen mit dem moped zunächst nur 34 ps bewegen, dürfen sich aber sofort nach bestandener autoprüfung mit papis porsche in's getümmel stürzen. das ist doch schizophren!!!
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Ich habe auch so meine Bedenken! Die, die mit 17 und einem "erwachsenen" :roll: Begleiter fahren dürfen, sind zwar zunächst unter Aufsicht, wünschen sich aber nichts sehnlicher herbei als den 18. Geburtstag. Nun will ich nicht alle Jugendliche in einen Topf schmeissen, aber ich befürchte, dann geht's wie bisher so richtig los
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In Hessen sollen Fahranfänger künftig schon mit 17 Jahren den Führerschein bekommen Autofahren mit 17 Jahren – in Hessen wohl bald Realität. Für ein Modellprojekt hat der Landtag am Donnerstag Grünes Licht gegeben. Voraussetzung: Ein Elternteil fährt mit. Der FDP-Verkehrsexperte und frühere hessische Verkehrsminister Dieter Posch hatte den Vorschlag in den Landtag eingebracht und bis auf die SPD, die sich bei der Abstimmung enthielt, alle Fraktionen überzeugt. CDU und Grüne gaben im Verkehrsausschuss am Donnerstag ihr okay. Unfallzahlen reduzieren Die Landesregierung soll nun Detailvorschläge ausarbeiten. Mit einer Umsetzung sei noch in diesem Jahr zu rechnen, sagte eine FDP-Sprecherin. Als Vorbild dienen gleich mehrere andere Bundesländer, in denen der Führerschein mit 17 zum Teil bereits erfolgreich getestet wurde. Nach den Vorstellungen der FDP sollen die Fahranfänger im ersten Jahr aber nur in Begleitung eines Elternteils und mit Null Promille Alkohol fahren dürfen. Ziel sei es, die vor allem bei den 18- bis 25-Jährigen hohen Unfallzahlen zu senken, sagte Posch. (stre) Stand: 12.01.2006
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Zitat von Joybar
Ich muss sagen ich bin da auch sehr skeptisch. Besonders in meinem Fall, wär das eher nix geworden mit den Eltern als Beifahrer, da mein Dad heute noch meine Fahrweise kritisiert, da will ich mir garnicht ausmalen, wie das mit 17 gelaufen wäre.
Vielleicht hätten Sie dann wenigstens heute keinen Grund mehr am nörgeln Ist bei mir nix andres, aber evtl hätte mich so was ja ein bisschen geprägt und meine Eltern hätten auch nix zum meckern [quote:c11ebca818] Ich denke sinnvoller wäre statt den Führerschein mit 17 zu machen vielleicht eher am Anfang eine Beschränkung der zulässigen Hochstgeschwindigkeit für Fahranfänger .z.B. auf 130 auf der Autobahn, sowas gibts ja z.b. schon in Frankreich. Außerdem sollte man vor Discos präventiv etwas öfter mal die Polizei auffahren lassen um Trunkenheitsfahrten etwas einzudämen.[/quote] Disko-Aktionen => Volle zustimmung Tempolimit => Ablehnung Glaube nicht dass man das Effektiv kontorllieren kann und dann soind bald noch mehr mit 130 auf der linken Spur unterwegs weil sie den Opi mit seinen 120 überholen dürfen aber nur minimal schneller fahren können ==> dagegen Aber generell für ne stärkere Kontrolle des Rechtsfahrgebots
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