Mein Name ist Ingo und ich wohne im schönen Taunus.
Meine Begeisterung an der motorisierten Zweiradbewegung begann im zarten Alter von 14 Lenzen. Voller Begeisterung blätterte ich damals in einem Prospekt der Firma Zündapp. Zur Konfirmation bekam ich dann endlich das lang ersehnte Automatikmofa. Das das Schalten auch sehr schön sein kann, stellte sich erst bei Fahrten mit den Töfftöffs von Freunden heraus. So bald als möglich machte ich den damals "Klasse vier" genannten Führerschein. Vom sauer Ersparten gab es dann mit 17 Jahren eine flatschneue Kreidler mit 6,25 PS. Zu der Zeit war es wichtig, bei den Pferdestärken auch die Nachkommastellen zu erwähnen.
Nach einem selbst verschuldeten Dusseligkeitsunfall mit recht üblen Folgen war erst einmal Schluß mit Kreidler. Mit dem PKW-Führerschein habe ich den Motorradführerschein als leichten Nebenkriegsschauplatz mitgemacht. Satte zwei Fahrschulstunden und die Prüfung auf einem 125ccm Boliden der Marke Honda waren eine leichte Abhakposition. Mit 24 Jahren ging es dann mit einer gebraucht gekauften CB 400 Four weiter. Drei Jahre später gelangte ich über einen Schulfreund günstig an eine top erhaltene GL 1000 K0. Dafür wurde die Vierhunderter verkauft. Die allererste Gold Wing war verschrien wegen eines etwas schlaffen Rahmens, der ab 150 km/h die ganze Fuhre zum Pendeln brachte. Gut, das dieses Thema bei den heutigen Hightecprodukten ausgemerzt ist...
Ein paar Jahre später gesellte sich eine CB 750 Four K2 dazu. Beide Mopeds liefen völlig störungsfrei und hielten einfach. Die CB ließ mich nur ein einziges Mal während eines Bretagneurlaubes "im Stich". Der plötzlich abgestorbene Motor wurde mittels Austausch einer Sicherung wieder zum Laufen überredet. Die unter dem Seitendeckel befindlichen Ersatzsicherungen waren mit 18 Jahren mittlerweile genauso alt wie das Motorrad.
Anfang der 90er kam als dritte Maschine eine 1200-er Sportster dazu. Das war eine schlechte Entscheidung: Murks ab Werk! nach 800 Kilometern war die vordere Zylinderfußdichtung undicht. Und so ging es munter mit weiteren Wehwehchen weiter. Nach 12 Monaten war die HD Geschichte. Das Minus war gering, glücklicherweise sind diese Kübel recht wertstabil.
Ein Freund überredete mich dann, mit ihm zusammen 1993 zwei GSX/R anzuschaffen. Beide Maschinen wurden identisch umgebaut. Die großen Verkleidungen wurden gegen kleine Lampenverkleidungen ausgetauscht. Superbikelenker und eine Speer Höckersitzbank sorgten in Verbindung mit einem doppelstöckigen Tankrucksack für Langstreckenkomfort.
Familär bedingt wurden die drei Mopeds 1997 innerhalb von vier Wochen verkauft. Die darauf folgende Zeit der Dürre wurde mit einem Lotus Elise MKI aufgefrischt. Trotz aller Freude an diesem Rennerle, war er kein echter Ersatz der Mopeds. 2009 schaffte ich eine 750-er Aprilia Shiver an. Das Zweiradeln machte mir wieder so viel Spaß, daß ich die Elli 2010 verkaufte.
Und nun wurde die 750-er ersetzt. Im Frühsommer 2019 begann ich den Reigen der Probefahrten: Africa Twin, Tiger klein und groß, Versys, GS, Adventure und Super Adventure waren dabei. Die kleine Adventure ist für meine 193 Zentimeter etwas sehr zu klein. Die SA passte alleine von der Geometrie schon sehr viel besser. Zack - die Entscheidung stand fest.
Fürs Auge und Ohr befindet sich eine zum Café Racer umgebaute K100 in der Garage. Zuwachs gibts dann noch durch eine zum Scrambler umgebaute XS 650. In ein paar Wochen dürfte der Umbau fertig sein.
Ich bin auf der Suche nach Kontakten in meiner Heimatnähe. Da ich aus dem Berufsleben ausgeschieden bin, bin ich zeitlich sehr flexibel. Ich würde mich sehr darüber freuen, übers Forum begeisterte Zweiradler persönlich kennenzulernen.