Erfahrungen beim Verkauf

  • Hallo liebe Biker-Gemeinde,

    ich möchte meine letzten Erfahrungen mitteilen und gleichzeitig fragen was ihr so erlebt habt!

    Ein neues (in meinem Fall eine gebrauchte R1200R) gekauft und das "alte Mopped" sollte weg. Zwei Motorräder geht nicht, da ich nicht Onassis mit Nachnamen heiße, weiß gar nicht, ob den heute noch jemand kennt! Aber egal!

    Ich habe mich im Internet schlau gemacht, was verlangt wird, für dieses Baujahr und Kilometerleistung.

    Dann habe ich den niedrigsten Preis veranschlagt und gewartet. Nach kurzer Zeit meldete sich der erste, der auch tatsächlich gekommen ist. Bevor er auch nur einen Blick auf die Maschine geworfen hat, war sein erster Satz:" Ja, über den Preis müssen wir aber nochmal sprechen." War das ein Einzelfall? Oder laufen viele von diesen Idioten rum? Wie kann man, bei Deutschland weit, günstigstem Preis, so einen Satz loslassen? Meine Freundlichkeit war dahin und diese frostige Besichtigung ging ohne Vertragsabschluss zu Ende! Die dummen Mailanfragen der vielen Trolle erspare ich euch. Dann war noch einer der viele Frage stellte, aber kein Besichtigungstermin haben wollte. Haben wir wirklich so viele Menschen in Deutschland die mit ihrer Langeweile nix anfangen können? Vermutlich ja!

    Ende gut alles gut! Der erste echte Interessent kam, stellte normale Fragen und kaufte, so wie es früher mal Sitte war, mit Handschlag und einem Lächeln :)

    Wie nennt man Menschen, die montags gut gelaunt sind? Rentner8)

  • Tagesgeschäft bei uns, leider. Je günstiger die Dinger sind, desto blöder die Fragen. Ab Preissegmet 5-stellig wirds dann etwas entspannter. Die "letzte Preis Fraktion" einfach ignorieren.

  • 🤔 Es ist jedenfalls immer gut wenn man nicht verkaufen muss. Insgesamt dauerte es fast 8 Monate vom Gedanken meine V4R Tuono zu verkaufen, bis sie dann weg ging. Zu dem Preis den ich haben wollte. Es war allerdings ein Winter mit in den 8 Monaten. Sparfüchse kaufen zum Saisonende. Übermotivierte zum Saisonanfang. Anfragen habe ich höflich und ausführlich beantwortet. Vor Trollen bin ich absolut verschont geblieben. Das war das dritte Motorrad das ich privat verkauft habe anstatt es beim Händler einzutauschen. Da meine Motorräder immer gepflegt sind konnte ich alle mit ruhigem Gewissen verkaufen. Beanstandungen kamen nie. Man muss halt Geduld haben.

  • Klar, Mopedkauf und -verkauf von/an Privat ist nicht nur eine Technikfrage sondern da spielen vor allem auch Bauchgefühl und Vertrauen eine Rolle, im besten Fall Sympathie unter Sportskolleg/innen. Meine: Das Gefühl muss stimmen und man sollte sich später auch nochmal begegnen können...

    Habe meine Mopeds - bis auf die letzte - immer von Privat gekauft und für reell Gepflegtes auch einen reellen Preis bezahlt. Hatte auch beim Verkauf nur gute Erfahrungen gemacht.

    Anscheinend ist im Laufe der letzten Jahre, dieses "Ehrgefühl unter Gleichgesinnten" etwas verloren gegangen und es geht anscheinend vielen nur noch um billig, billig, billiger... das merkt man in sämtlichen Lebensbereichen. Überall muss neuerdings gehandelt werden...

    Selbst wenn Du die Maschine für irrwitzige 1 Euro anbieten würdest, gibt es garantiert schamlose Mitbürger, die nur 50 Cent zahlen wollen...

    Daran merkt man, dass man älter wird...;)

  • Es gibt diese „Auto“ Sendungen wo die Profi Ankäufer immer ein paar tausend Euro unter Marktpreis aushandeln. Das will natürlich auch jeder Privatkäufer ohne Kamera erreichen 🙄


    Bisher habe ich dennoch immer einen Käufer gefunden- hat allerdings teilweise länger gedauert als gedacht.

    Einmal ein Händler aus Griechenland der ohne Besichtigung meinen Preis Überwiesen hat und eine Spedition hat die abgemeldete Maschine (3Jahre alt) mitgenommen

  • Ja Reinald, dieses Drama kenne ich. Und dieses Türkenbasar-Gehabe geht mir dermaßen auf die Nüsse, daß ich KFZs nicht mehr privat kaufe oder verkaufe. Ausnahme war die FJR, aber die war von einem Arbeitskollegen.

    Weiterer Grund ist auch, daß die Internet-Experten á la "ich hab meine Bremse zerlegt, wo kommt denn jetzt der Schlauch hier hin?" gefühlt mehr werden. Wenn ich nur daran denke, so ein Trümmerteil aus Versehen zu erwerben... <X


    Das gute alte "das ist fair: paßt und Hand drauf" ist dem Gefeilische bis zum Erbrechen gewichen. Ob ein Preis angemessen ist, ist egal. Es muß noch gedrückt werden. Andererseits schlagen viele auch noch die Verhandlungsmasse oben drauf, um Spielraum zu haben. Dann kommst du ums Verhandeln gar nicht herum. Wäre auch nicht so schlimm, nur der Ton und die Art und Weise machen die Musik. Und dieses Niveau-Limbo wird gefühlt stetig schlimmer.


    Bei Verkäufen von anderen Dingen gehe ich wie du vor. Marktanalyse, einen fairen Preis für beide Seiten ausdenken und in der Annonce "Festpreis" reinschreiben. Dabei bleibt es dann auch. Wer nicht will, der hat schon.

    meep meep

  • Einmal ein Händler aus Griechenland der ohne Besichtigung meinen Preis Überwiesen hat und eine Spedition hat die abgemeldete Maschine (3Jahre alt) mitgenommen

    Da wäre ich aber ganz vorsichtig. Das ist auch eine beliebte Betrugsmasche.

    Irgendwann hab ich ihn...

  • In der Regel gebe ich Fahrzeuge lieber in Zahlung um das Gefeilsche nur mit einem Händler auszutragen.

    Allerdings habe ich beim letzten Privatverkauf eine sensationelle Erfahrung gemacht: ein Chrysler Sebring Cabrio mit der 6-Zyl-Maschine bei Autoscout eingesetzt. Am nächsten Tage einen Anruf von einem Aufkäufer, der mir sagte, er handele für einen dänischen Kunden, hat mir 3.000,- € mehr geboten wenn ich reserviere und wollte am nächsten Tag kommen.

    Er kam, hat die Schilder abgeschraubt, mir in die Hand gedrückt, mit einem dicken Umschlag Bargeld, den Wagen aufgeladen und sich freundlich verabschiedet. Fünf Tage später hatte ich Post von meiner Versicherung nach erfolgter Abmeldung.

    Keep calm and think hessisch

  • Da wäre ich aber ganz vorsichtig. Das ist auch eine beliebte Betrugsmasche.

    Hatte mir auch erst Gedanken gemacht. Aber wenn überwiesen kann das Geld nicht zurückverlangt werden. Natürlich keine anderen sonderbaren Geldtransaktionen.... Ist Gut gegangen und deutschen Käufern war der Kilometerstand (60.000/ 3 Jahre) zu hoch....

  • ...

    war sein erster Satz:" Ja, über den Preis müssen wir aber nochmal sprechen." ...

    Einfach Gegenfrage stellen: "Klar doch, wieviel willst du denn noch drauflegen?"

    8)


    ...

    hat die Schilder abgeschraubt, mir in die Hand gedrückt...Fünf Tage später hatte ich Post von meiner Versicherung nach erfolgter Abmeldung.

    Muss man zum Abmelden denn nicht die Schilder dabei haben? Wegen der Kontrolle, ob die Plaketten wirksam enfernt wurden?

  • Dieses Thema enthält 17 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registriere dich oder melde dich an um diese lesen zu können.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!