Hallo zusammen, neulich bekam ich einen Reifentipp: Metzler Roadtec Z8 Der Bikerfreund hatte mit seiner XJR beste Erfahrungen damit gemacht. Bisher bin ich seit Jahren auf der Gleichen Maschine Michelin Pilot Road oder Pilot Power gefahren. Auch sehr zufrieden. Nach der ersten kurzen Probefahrt mit den Metzler will ich aber noch keine wirkliche Bewertung abgeben. Mir scheint, ich habe ein "ganz anderes Motorrad". Ob besser oder schlechter wird sich erst zeigen, wenn das Trennmittel runter ist und ich mehr Power geben kann. Wer hat welche Erfahrung mit dem Reifen? Gruß, Karsten XJR 1300; 130.000 km
Reifenerfahrung
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Hatte kürzlich bei einer längeren Probefahrt den Sportec bei ner zx10r drauf. Bin selbst seit mehr als nem Jahrzehnt PiPo-Fan, der Metzler machte im Trockenen zumindest auch echt Spaß. Metzler selbst hat mich vor ganz langer Zeit bei meiner damaligen sv650 schon echt überzeugt, deswegen antworte ich mal auf dein Posting obwohls um nen leicht andren Reifen geht Super Grip, riesen Spaß, nur aber war dei Haltbarkeit echt "mäßig"...
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Hatte den Z8 auf der 9er am Anfang war ich sehr zufrieden und das Handling war gut. Als der Reifen sich dann abfuhr wurde der Vorderreifen absolut unangenehm zum Fahren und wurde richtig störrisch. Ich habe dann den Luftdruck von 2,5 /2,9 auf 2,0/2,2 gesenkt und es fuhr sich wieder etwas besser, aber nicht berauschend. Der Vorderreifen hielt gerade mal 8000 km und der hintere nur 7000 dann war Ruhe ich hatte zum Glück noch einen angefahren Reifen bekommen so dass ich den Satz zu Ende fahren konnte. Der Hinterreifen zeigte aber erschreckende Auflöseerscheinungen, als er bei 2 mm Restprofil war. Scheint ein Metzelerproblem zu sein uns schwups kuckt das Gewebe raus. Da der Satz Z8 260 Latten kostet aber ein Pipo nur 180 habe ich wieder zurück gewechselt da der pipo nur 1000 km weniger hält.
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453317 Ich fahre schon den 5. Satz auf meinen 2 Bandits. Ich kann nur sagen, dass das der beste Reifen ist den ich bis jetzt gefahren bin. Grip im Trockenen und im Nassen. Bin gerade heute von der Nordschleife zurückgekommen und habe ihn dort 3,5 Runden gequält. Kein Rutschen kein Mucken. Auf der Hin- und Rückfahrt auf nassen Strasen gefahren und keinerlei Probleme. Und die haben mittlerweile schon 6500 Kilometer gelaufen und sind kurz vor dem Ende ihres Lebens. 453343 Kann ich nicht bestätigen. Ich fahre sie immer komplett runter mit 2,5 und 3,0 Bar Druck und habe bis jetzt keinerlei Probleme gehabt. 453343 Wie lange soll ein Reifen denn halten? Die Werte sind, bei flotter Fahrweise schon sehr sehr gut. Wenn du mehr Laufleistung willst, musst du eben Holzreifen fahren.....
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Ich hatte auf der K1300R lange den Z8 und musste im Osterurlaub hinten auf den PilotPower wechseln, weil er als einziger sofort verfügbar war. Den vorderen Metzeler habe ich dann später zu Hause durch den PilotRoad ersetzt. Mit dem Wechsel auf den hinteren PilotPower hatte ich das Gefühl, ein ganz neues Motorrad zu haben. Man muss im Urteil immer vorsichtig sein, wenn man einen Reifen gerade ganz runter gefahren hat und dann einen neuen bekommt, aber insgesamt fuhr der PilotPower zu dem Zeitpunkt deutlich runder in den Kurven als der Metzeler im neuen Zustand. Mit dem Tausch des vorderen Reifens blieb dieses Gefühl, aber jetzt muss ich doch ganz gut nachhelfen um in engere Kurve zu kommen. Insgesamt wirkt die Michelin-Kombi deutlich spurtreuer bei langezogenen, schnell gefahrenen Kurven, während der Metzeler mit zunehmendem Alter etwas kippelig wird. Mit dem Metzeler hatte ich nie!! eine Situation, in der das Hinterrad seitlich rutschte. Klar hat das die Elektronik aufgefangen, aber das sollte sie ja wohl auch beim Michelin tun. Aber damit geschieht es nicht selten, dass die Elektronik eine (Schreck-)Millisekunde braucht um zu reagieren. Keine Frage, ich habe nicht auf warm fahren usw. geachtet, aber beim Metzeler ist es nie!! passiert. Was die Lebensdauer angeht, reagiert bei mir der Metzeler unglaublich stark auf die Art der Belastung. Schnelle Autobahnetappen >200 km/h lassen ihn hinten sofort platt werden und in kürzester Zeit schrumpfen. Nach 4.000 km ist Schluss. Vorne merkt man es weniger, 10.000 sind drin. Ganz anders auf langen Touren mit vollem Gepäck, zwei Personen und moderatem Tempo. Da habe ich den Hinterreifen schon auf 14.000 km gebracht. Dem vorderen hingegen kann man bei dieser Art von Belastung täglich den Verschleiß ansehen. Einmal musste ich nach 7.000 wechseln. Vermute, das kommt durch die gewichtsbedingt höhere Belastung beim Bremsen. Den Michelin habe ich jetzt hinten gut 5.000 und vorne ca. 2.500 km drauf. Überwiegend schnelle und sehr schnelle Autobahnetappen. Er ist noch wunderbar rund und hat mehr als genug Profil für nochmal die gleiche Strecke. Mein Fazit: Beide sind in ihrer Art gut, der Michelin wirkt sportlicher. Überwiegend bin ich aber (zügiger) Tourenfahrer und die verdammt häufige Schrecksekunde wird mich wohl wieder zum Z8 wechseln lassen.
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Hallo Leute, zuerst einmal danke ich euch für die Zahlreichen Erfahrungshinweise. Ich beabsichtige die Reifen mit dem nötigen Reifendruck vorne 2,5 und hinten 2.9 Bar zu fahren. Bin Touren- und Reisefahrer, auch gerne mal etwa flott so um die 200-230. Lieber allerdings kurvenreiche Landstraßen (die man auch im Norden findet) und natürlich Serpentinen in den Bergen Europas. Nun zur Lebensdauer von Reifen. Da bin ich doch immer wieder erstaunt, wie schnell ihr eure Reifen herunterfahrt. Ein Hinterreifen muss bei mir 10-12.000 Km halten, ein Vorderreifen noch länger (wenn nicht zu viele Bergabbremsungen dabei waren). Meist komme ich eine Saison damit hin. In Schottland und Spanien zehren die Straßenverhältnisse doch etwas mehr am Gummi. Habe schon Michelin vorne bis 20.000 Km gefahren. Nun, ich werde den Metzler daran messen. Schau ich auf den Kalender, wird mir wieder mal bewusst, wie schnell doch wieder einmal die Saison zu Ende geht ( äh, fährt). Euch weiterhin Gute Fahrt1 Grüße aus dem Norden, Karsten
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Hi Karsten, bin den PP jahrelang auf einer Blade gefahren. Superreifen. Kalt, nass, der hielt immer. Den Z8 kenne ich noch nicht. Aber einen weichen Reifen über 10000km fahren, wie soll das denn gehen? Du willst doch im Falle des Falles auch optimale Haftung haben, oder? Gruß und gute Fahrt im Herbst Achim
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Beim Kauf meiner Maschine waren vom Vorgänger die Michelin PilotPower 2CT drauf. Trotz korrekten Reifendrucks fühlten die sich in Kurven bei unebener Fahrbahn immer etwas schwammig an - die Reifenflanke gab immer etwas nach, es waren kleine Lenkkorrekturen erforderlich. Es war anstrengend, eine saubere Linie zu fahren. Dann habe ich auf den Z8 M/O gewechselt und war damit deutlich zufriedener. Die Z8 sind im ganzen Aufbau stabiler als die Michelins; dadurch allerdings auch schwerer - was hinreichend die unterschiedlichen Fahr- und Federungseigenschaften erklären würde. Für "gewichtigere" Motorräder sind die Z8 nach meiner Erfahrung deutlich besser geeignet. Der Vorderreifen hat 10 tkm und der Hinterreifen knapp 14 tkm gehalten (moderate Fahrweise, ganz selten Gepäck, stets solo).
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<div class="d4p-bbt-quote-title">kalkhaxe schrieb:</div> Als der Reifen sich dann abfuhr wurde der Vorderreifen absolut unangenehm zum Fahren und wurde richtig störrisch.
Kann ich nicht bestätigen. Ich fahre sie immer komplett runter mit 2,5 und 3,0 Bar Druck und habe bis jetzt keinerlei Probleme gehabt.
<div class="d4p-bbt-quote-title">kalkhaxe schrieb:</div> Der Vorderreifen hielt gerade mal 8000 km und der hintere nur 7000 dann war Ruhe
Wie lange soll ein Reifen denn halten? Die Werte sind, bei flotter Fahrweise schon sehr sehr gut. Wenn du mehr Laufleistung willst, musst du eben Holzreifen fahren….. [/quote] Ich erwarte von einem Tourenreifen, der 50 % mehr kostet, dass er zumindest 50 % mehr Laufleistung hat, wie ein Sportreifen. Wie gesagt, der Pipo (hinten) hält bei mir zwischen 5500 und 6300 km, der Z8 nur 7000 km, Beim Vorderreifen ist sogar der Pipo deutlich besser und hält fast zwei Hinterreifen aus. Das Absolute KO Kriterium waren aber die Auflöseerscheinungen des Reifens, siehe Bild.
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Diesen plötzlichen Verschleiß kann ich nur bestätigen. Im Bericht hier auf Netbiker zu meiner Ostertour ist das Phänomen auch schon beschrieben. Da sind Bilder drin, die in der Mitte einen dunklen Streifen erkennen lassen, der sich dann genau zu dem von dir gezeigten Verschleiß entwickelt.Kurz darauf kommt es dann zu Querrissen und nur wenige Kilometer später fährt man auf der Karkasse. In Zahlen: In Bonn mit 4-5 mm und schon gut 9.500 km Laufleistung losgefahren. Extrapoliert sollte man meinen, damit wäre die gesamte Tour nach Südfrankreich und zurück zu machen. Dann maximal mit 130 km/h auf der Autobahn bis kurz Lyon. Vor dem Motel ist jetzt nach gut 650 km deutlich der dunkle Streifen in der Mitte zu erkennen. Das Profil wirkt aber immer noch unauffällig und auch der TWI, also die Prüfstelle für die Profiltiefe ist noch lange nicht erreicht. Einen Tag und ca. 400 km später in Avignon beginnt die von kalkhaxe gezeigte Aufrauhung. Der TWI wird so langsam erreicht. Einen Tag und nochmals 200 km später in le Lavandou sind dann schon die Querrisse zu sehen. Nochmals 50 km später in Le Lavondou bin ich froh, dass ich einen neuen Reifen finde. Inzwischen schaut die Karkasse raus. Ab Lyon übrigens nur Landstraße mit den in Frankreich 90 km/h. Bei einem Tourenreifen ist ein solches Verhalten absolut ätzend. Ist mir schon das zweite Mal passiert, nur dachte ich beim ersten Auftreten an einen Zufall.
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