Tach Leute, Eine Pannenstatistik für Motorräder existiert meines Wissens nicht, oder gibts da was. Ich habe gegoogelt, aber nichts Brauchbares gefunden. Mich interessiert auch keine Pannestatistik aufgeschlüsselt von (A)prilia - (Z)ündapp, sondern eher herstellerunabhängig nach Pannenart, wie - Motor/Getriebe, - Elektrik/Zündung, - Fahrwerk/Rahmen, - Bremsen, - Reifen/Felgen. Mich würde nicht wundern, wenn der Plattfuss in der Pannenhäufigkeit ganz oben stehen würde. Also bei mir sind es sicherlich über 50%. Keine meiner Pannen wurde bisher statistisch erfasst, weil ich mir a) selbst helfen konnte oder b) den kurzen Dienstweg über Telefon/Freunde benutzt habe. Meine subjektiven Favoriten sind: 1. Plattfuß 2. Elektrik/Zündung Deshalb sind Reifenpannenset, 2 Ersatzkerzen + 1 Zündspule immer on board. Wie siehts bei euch aus. Gruß Volker
Pannenstatistik für Motorräder
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Gelöschter Benutzer -
24. Januar 2014 um 23:54
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Also eine offizielle Statistik habe ich auch nicht zu Hand. Aber wir können ja mal unsere eigene anfangen... Plattfuß hatte ich noch nie. Bei der Elektrik hat es schon öfter gehapert:
- Los vibrierte Batterieklemme
- Ab gegangener Stecker des Kupplungsschalters - verhindert das Anlassen
- Kontaktproblem beim Temperatur-Sensor - zu "fette" Einspritzung / schlechte Gasannahme.
- Druckempfindliches Blink-Relais unter der Sitzbank - geht nur dann nicht, wenn man drauf sitzt
Sonst hätte ich nur mal eine gebrochene Tachowelle. Servus, Andi
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Also, sagen wir mal 3x Elektrik. Blink-Relais und Tachowelle, na ja. Ansonsten ziemlich charakteristische Problemchen. Weiter!
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Ja, Volker, da können wir ja dort weitermachen wo die Anja uns rausgeschmissen hat. Also, mit meiner Transalp hatte ich zwei Reifenpannen. Einmal in Malmedy (B). Da hat diese Gummimatsche geholfen. Bis kurz vor zu Hause bin ich gekommen. Solange ich auf Tempo blieb hat es dicht gehalten. Ca. 100Km. Beim ersten durch eine rote Ampel erzwungenen Halt nicht mehr. An der Tanke noch mal aufgepustet, den letzten Km mußte ich schieben. Den zweiten Platten hatte ich bei Wermelskirchen im Bergischen Land. Da hat das Gummispray nichts mehr genutzt. Der Schlauch war zerfetzt. ADAC hat mich dann bis zur nächsten Werkstatt abgeholt. Für die Heimfahrt bekam ich sogar einen kostenlosen Leihwagen! Die nächste Panne war eine Elektropanne. Der Anschluß an die Batterie war lose. Das hat der Regler übelgenommen. Durch die Überspannung hat der das Zeitliche gesegnet. Ich konnte mich mit Mühe aber noch nach Hause retten. Nur nicht den Motor absterben lassen, für den Anlasser war kein Strom mehr da! Die Überspannung hat zwar zwei Birnchen auch das Leben gekostet, aber das war der kleinere Schaden. Die teure Lichtmaschine ist jedenfalls heile geblieben. So habe ich dabei: Elementares Werkzeug. Es muß zum Kettenspannen reichen. Eine Dose Gummischaum. Ein Döschen mit Drahtzügen und verschiedenen Klemmnippeln. Falls mal der Kupplungszug reißt. Provisorische Reparatur ist damit meist möglich. Ist aber noch nicht passiert. Den K-Zug gucke ich mir vor der Fahrt immer genau an ob da schon einzelne Drähtchen abstehen. Als Clou habe ich noch einen kleinen Kompressor an Bord. Damit konnte ich schon mal einen Mitfahrer retten. Der hatte einen schleichenden Platten. So alle 10Km konnte ich ihm neue Luft spenden. Jedenfalls bis nach Hause hat er es geschafft. Nützlich wären noch Reservebirnchen. Aber die gibt es an jeder Tankstelle. Ach so, eine funktionierende Taschenlampe ist auch ganz nützlich. Auch ein Brettchen falls der Untergrund für den Seitenständer arg matschig. Das ganze Zeug ist in meinem Heckköfferchen, auf deutsch "Topcase". Einen Motorschaden hatte ich noch nicht. Der dürfte eher selten sein. Falls man den Ölstand nicht vernachlässigt. Schäden an Bremsen, Rahmen und Antriebsteilen auch nicht. Man muß halt die Inspektionstermine einhalten, auch wenn es Geld kostet. Ich halte es wie der Pilot eines Flugzeuges. Es muß schon vorher alles in Ordnung sein. Denn einmal in der Luft gibt es keine Reparatur mehr! L.G. Peter
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Zusammenfassend also 2x Platten, 1x Elektrik (lose Polklemme, wie beim Vorredner). Dann nehmen ich das Moped meiner Dame auch mit rein: 2x übergelaufene Vergaser (Gemischaufbereitung = Vergaser/Einspritzung/Luftfilter). Gruß Volker
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Dann gebe ich auch mal meine persöhnliche Pannenstatistik preis: 3 x Plattfuß: 2 x mit Pannenspray, 1 x nur mit Stopfen weitergekommen 1 x Batterieregler defekt: noch mit kochender Batterie das Heim erreicht 1 x Kuplungszug gerissen: ohne Kuplung weitergefahren und geschaltet 1 x Schraube von der Kurbelwelle hat sich durch den Seitendeckel verabschiedet, das einzige mal, das ich durch einen Defekt die Fahrt nicht mehr fortsetzen konnte Durchschnittlich hat sich alle 5 Jahre eine Panne ereignet. Diese Angaben sind nicht durch den ADAC geschönt worden :whistle:
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Noch eins vergessen: Ausfall der Hinterradbremse bei einer Passabfahrt durch kochende, zu alte Bremsflüssigkeit. Die wurde in der erst besten Werkstatt getauscht.
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437698 Das war vermeidbar. Bei meiner Transalp wird bei jeder zweiten Inspektion, also alle 12000 Km oder spätestens nach 2 Jahren die Bremsflüssigkeit ausgetauscht. Also, ich möchte nicht wegen Bremsversagen bei einer Paßabfahrt neben der Straße landen. Da ist nicht nur ein Maisfeld wie hier, da kann es schon mal im freien Fall abwärts gehen!
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Mal ganz konkret gefragt: Wer bringt denn sein Motorrad noch regelmäßig zur Werkstatt seines Vertrauens? Die Inspektion ist nicht nur Geldschneiderei, sie dient auch der Erhaltung der Betriebs- und Verkehrssicherheit. So fiel mir einmal positiv auf: Ein Ventilkäppchen aus Kunststoff war eingeplatzt. Beim Abholen war ein neues drauf, aber aus solidem Metall. Das erschien noch nicht mal auf der Rechnung. Dieser Pfennigsartikel ist wichtig. Verhindert das Käppchen doch das Eindringen von Dreck und das Ausdringen von Luft. Sonst könnte ein schleichender Platter die Folge sein. Gewiß nichts Dolles, es zeigt mir aber daß der Meister sorgfältig gearbeitet hat. Wer nun meint er könne das alles selber machen, der muß seiner Sache aber sehr sicher sein! Da ich gerade so schön am Erzählen bin. Bei einer gemeinsamen Ausfahrt im Allgäu hieß es nach 10 Km: "Halt, die ganze Truppe!" Was war los? Ein Mädchen hatte an ihrem Motorrad eine gefährlich durchhängende Kette. Was da alles passieren kann wenn die abspringt oder reißt! Gut, konnte mit Bordwerkzeug nachgespannt werden. War aber schon am Anschlag. Mit der dringenden Empfehlung möglichst bald ein neues Kettenkit zu montieren bzw. montieren zu lassen. Das Motorrad hat garantiert lange Zeit keine Werkstatt mehr von innen gesehen! Da wir gerade bei Kette sind, seitdem ich den "Scottoiler" montiert habe ist die Kette immer leicht ölig und Felge/Schwinge nicht versaut. Außerdem lebt die Kette mindestens doppelt so lange. Kann ich nur empfehlen! Muß nicht der Scottie sein, es gibt auch andere Systeme. Für mich war entscheidend: Die Einfacheit. Keine Elektronik dran, eigentlich nur ein simples Nadelventil. Was nicht dran ist kann auch nicht kaputt gehen. Kardaner brauchen das natürlich nicht. Peter
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O.k., vielleicht postet der Eine oder Andere noch seine persönliche Motorradpanne. Kann ja sein, daß genügend Daten zusammenkommen, um eine "tendenzielle Aussage" machen zu können. Von einer belastbaren Statistik will ich zunächst einmal nicht reden. Dinge wie überalterte Bremsflüssigkeit und übermäßig gelängte Ketten sind natürlich Wartungsmängel, und sollten bei solch einer Pannenhäufigkeitsbetrachtung entsprechend berücksicht werden. Hat eigentlich keiner Lust mal was über alte, kochende Bremsflüssigkeit zu schreiben, evtl. auch seine Erfahrungen darüber zu schildern. Und warum tritt dieses Phänomen meist im Hochgebirge auf. Wird oftmals unterschätzt, aber wenn man es einmal erlebt hat, dann....... Gruß Volker
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