Hallo zusammen,
zuerst: meinem Moped geht es gut. Er wird ja kaum gefahren
Aktuell zickt mein Auto, aber da ich einerseits keine Lust habe, mich jetzt in Autoforen anzumelden und herumzufragen und andrerseits ich mir denke, hier ist auch in der Richtung genug Sachverstand da, frage ich mal hier.
Ich fahre privat einen inzwischen knapp 11 Jahre alten Mondeo mit einem 2,2l Diesel. Eigentlich ein robustes und auch komfortales Auto, dass ich auch fahren möchte, bis es kaputt geht.. Leider hatte ich dieses Frühjahr das Problem, dass sich vermutlich während der Fahrt ein Schlauch des Kühlsystems verabschiedet hat und das auch zu einer Überhitzung des Motors geführt hat. Schon komisch. Da ist für jeden Scheiss in den Autos eine Lampe oder eine Info am Display, aber wenn das Kühlwasser flöten geht, merkt man es erst, wenn man (was ich zumindest nicht ständig mache) an der Temperaturanzeige sieht, dass die rechts auf Anschlag steht. Als ich das damals zur Reparatur hatte meinte der Schrauber schon, dass da ggf. der Motor ne Macke abbekommen hat.
Und nun scheint auch was zu sein, denn nachdem neulich die Heizung nicht mehr ging (an Temperaturanzeige war nichts zu merken), sagte er mir, dass wohl ziemlich viel Kühlmittel gefehlt hatte aber der Kreislauf eigentlich dicht sei. Man hätte das geprüft, mal nachgefüllt und wenn weiter Mittel verschwinden sollte, dann würde das auf einen Schaden der Zylinderkopfdichtung hindeuten.
Ja und so scheints auch zu sein, Wasserverlust war wieder da, wenn auch nur "minimal". Macht man im kalten Zustand natürlich das Kühlwasser auf, zischt Luft heraus und gibt man Gas, sieht man, wie Luftbläschen im Kühlmittelbehälter blubbern. Können ja eigentlich nur aus dem Motor kommende Abgase sein und damit scheint wohl tatsächlich was größeres kaputt zu sein.
Die Kiste selbst ist zwar noch nicht soo alt für ein Auto, aber ziemlich mitgenommen. Einer gewissen Fahrerin meines Haushaltes sind leider mehrfach spontane Hindernisse an das Auto gesprungen (z.B. Säulen in Tiefgaragen oder die Wand der eigenen Garage). Kommt mal vor aber den Restwert von ca 4.500 €, der mir so bei der ADAC-Autobewertung ausgerechnet wird, wird vermutlich auch bei intaktem Motor und unverbeulter Blechhülle nicht mehr erreicht, mehr als 3.000 € wären vermutlich eh nicht mehr zu bekommen.
Jetzt stelle ich mir die Frage, ob und wie sich hier eine Reparatur lohnt. Leider habe ich die Werkstatt noch nicht für eine Preisauskunft erreicht, was ich im Netz so lese scheint es bei so ner Karre schnell vierstellig mit führender zwei zu werden, was wohl v.a. den Aufwand betrifft... Und das wiederum wäre wirtschaftlich gesehen ja dann eh ein Kapitalschaden...
Parallel dazu denke ich derzeit über ein neues Auto nach, wollte aber eigentlich noch in Ruhe einige Monate abwarten und schauen... Der Diesel, den ich mir damals als Pendler mit ~ 40T km / Jahr gekauft habe, wird auf den inzwischen fast nur noch kurzen Strecken eh gequält... Hier wäre für mich inzwischen tatsächlich das Thema E-Mobilität interessant.
Nun aber Ende meiner "Leidensgeschichte" und hin zu der eigentlichen Frage: Bei der Suche im Netz nach dem Schadensbild bin ich auf diverse Dichtmittelchen gestoßen, die abgeblich durch irgendwelche Reaktionen mit dem Gummi eben diese Dichtungen wieder dicht bekommen sollen, siehe z.B. https://amzn.to/34VKrBC
Mir ist klar, dass das sicherlich ein bisschen Pfusch ist und einer vernünftigen Reparatur nicht gleichkommt, aber angesichts Fahrzeugzustand sicherlich auch was ist, was man überlegen kann. Fährt es damit noch 2-3 Jahre, wäre ich zufrieden...
Daher nun die Frage: Hat irgendwer mit so was Erfahrungen gemacht?
Viele Grüße und rutscht alle gut ins neue Jahr!