TYRE und Google API - Böse Überraschung mit einer Rechnung von Google

B.M.W

Ich nutzte seit einiger Zeit das Planungprogamm TYRE mit Google Maps Karten.

Um die Google Maps Karten nutzen zu können muss man bei Google eine kostenpflichtige API generieren.
Googel gibt jedem dafür ein Guthaben von ca. 180 Euro. Bisher habe ich in der Sasion und auch bei der intensiven Planung für Korsika im Monat nicht mehr als 50 Euro von dem Guthaben verbraucht.

Mitte August war ich im Schwarzwald und habe abens im Hotel, nach dem Mororradfahren, meine Touren nochmal ein wenig überarbeitet. Dabei war mein Laptop ca 1 - 1,5 Stunden an und danach heruntergefahren.

Laut Google Rechnung soll ich allein am 11.8 und 12.8 fast 500 €, also 320 € über meinem Guthaben verbraucht haben.

Heute kam die Rechnung über die 320 € als Böse Überraschung.

Leider sind die Seiten von Googel so gestaltet, dass keiner richtig durchblickt. Wie ich das reklamieren kann versuche ich gerade herauszufinden.

Fakt ist, dass man erst am Monatsende die Rechnung präsentiert bekommt. Hochgerechten kann man da schnell bei täglicher Nutztung von Tyre ein Monatsgehalt an Googel verlieren.

RoZi

Und?

Ist das ein Spendenaufruf?

W.E.Coyote

Ich bleibe bei meiner Karte.

Roadrunner72

Uff, das ist starker Tobak. Und dann ein Gegner wie Google.

Ich hoffe, du kommst da ungeschoren wieder raus.

Und Danke für deinen Warnhinweis!

sualkbn

Ein Fall für den Verbraucherschutz.

Mir ist bekannt, dass Google schon immer bei gewerblichen Nutzern zuschlägt, wenn irgendwelche Limits überschritten werden. Hat mir den ein oder anderen Auftrag für eine Alternativlösung auf OSM Basis gebracht. Dass jetzt solche undurchsichtigen Lizenzmodelle auch bei Privatnutzern angewandt werden ist mir neu und ich denke, du hast gute Chancen mit einem starken Verbündeten dagegen vorzugehen. Wäre deshalb bestimmt auch nicht schlecht, die Situation mal dem ADAC zu schildern

L Aquila

Zitat von B.M.W

Googel gibt jedem dafür ein Guthaben von ca. 180 Euro.

Ist das beim Anlegen des Google Accounts für das API als einmalig oder als monatliches Guthaben angegeben? Späte Abrechnung früher aufgelaufener Überschreitungen des Freiguthabens?

Ärgerlich ist in jedem Fall dass gerade Firmen im Bereich Internet und Telekommunikation den Trend schaffen, keinen persönlichen Zugang für den Kunden zum Lieferanten mehr vorzuhalten, sondern alles über anonyme Webwerkzeuge zu gestalten.
Toi, toi, toi für Deine Mühen das aufzuarbeiten!

Oolakash

Ist doch relativ einfach und simpel zu verstehen:

Es ist ein Clouddient und wer mehr nutzt zahlt auch mehr:

Preismodelle und API-Kosten – Google Maps Platform

Bis Anfang 2020 war die API tatsächlich kostenlos und dann wurde "pay as you use" eingeführt.

Vermutlich hat Dein Rechner im Hintergrund die Strecke wieder und wieder neu berechnet und jeder Vorgang kostet halt.

Kontakt Google: Versuch es mal hiermit
Unknown GCP Charge Inquiry - Google Cloud Platform Console Help

quan

Das ist bitter. Vor Für Netbiker standen wir ja auch mal vor der Wahl die toll unterstützten Maps-Dienste für Mitgliederkarten zu nutzen oder auch nicht. Ich hatte das damals überschlagen - mir war das Kostenrisiko zu hoch, weil ich die tatsächlichen API-Aufrufe nicht richtig kalkulieren konnte. Und ich vermute auch in deinem Fall hat man einfach keinen Einblick, was das Programm dann tatsächlich macht. Für Netbiker: Auch wenns schick gewesen wäre. Google Maps funktioniert einfach etwas besser als die freien Alternativen. Dank sualkbn haben wir das dann auf osm-Basis umgesetzt... Insgesamt bin ich froh, dass das so geklappt hat.

Ich drück mal die Daumen, dass Du überhaupt einen Kontakt zu Google bekommst. Google schottet sich hier ja brutal ab.

Niederbayer

Es sollte möglich sein, ein Kontingent zu setzen, das dem monatlichen freien Budget entspricht.
Ist das erreicht geht eben nix mehr bis zum nächsten Monat.

Mit dem hohen kostenlosen Budget ist man leider verleitet anzunehmen, dass man das niemals überschreitet…

Jetzt mitmachen!