Die Selbsteinschätzung einer motorradfahrenden Person im Vergleich zu... was? Was möchte jemand mit so einer Aussage (egal in welche Richtung) genau mitteilen?
Konkret geht es um Aussagen wie, "ich bin kein Raser", oder "ich fahre flott". Angenommen ich wollte mit so einer Person eine Ersttour unternehmen. Wie soll oder muss ich das (auch im Vergleich zu mir) einschätzen?
- Im Vergleich zur ausgeschilderten und zulässigen Höchstgeschwindigkeit? Unterschreitet oder überschreitet derjenige diese dauernd um z.B. 10- 15%? Oder hält sich zu 100% an das was erlaubt ist?
- Im Vergleich zur Kurvengeschwindigkeit innerhalb der StVO von anderen des Umfelds (das ich ja gar nicht kenne)?
- Ist ein "flotter" Fahrer jetzt einer der mit dem Messer zwischen den Zähnen unterwegs ist?
- Ist ein "kein Raser" jemand hinter dem ich mich langweilen würde oder auf den ich dauernd warten müsste?
Schon klar, man wagt eine Tour und dann sieht man schon was Sache ist. Danach fährt man öfters oder nie wieder zusammen. Trotzdem tue ich mich schwer solche Aussagen einzuordnen. Ich habe beides erlebt. Tiefstapler, die ich durch winkliges Geläuf dann erst wieder am ausgemachten Treffpunkt gesehen habe weil ich nicht hinterherkam. Oder, laut ihren Aussagen, die weltbesten, extrem schnellen Westentaschenrossis bei denen nichts vorwärts ging und ich gedacht habe, "Die Person sollte das Motorrad verkaufen und Extremwandern anfangen."
Wie schätzt ihr das ein, bzw. welche Erwartungshaltung lösen solche Aussagen der Selbsteinschätzung bei euch aus?
Und ja, mir is gerade langweilig.